Wildsträucher und Wildhecken

Naturnah gestalten

Heimische Sträucher und Hecken sind wichtige Strukturelemente in Garten und Landschaft. Sie geben der Tierwelt Nahrung, Schutz und Nistmöglichkeiten. Wer über viel Raum im Garten verfügt, bietet mit einer freiwachsenden Hecke aus unterschiedlichen Wildsträuchern Vogelfamilien, Igeln und Insekten einen wertvollen Lebensraum. Selbst in Gärten mit geringem Platzangebot können wir Naturrefugien entstehen lassen: Mittlerweile gibt es Auslesen von heimischen Gehölzen, die klein und kompakt wachsen.

Lebensraum und Nahrungsquelle

Viele Wildsträucher sind mit ihrem Blütenreichtum im Frühling und Sommer Nahrungsquelle für Bienen, Schmetterlinge und zahlreiche andere Insekten. Ihre Beeren schmecken den Vögeln in den kälteren Jahreszeiten. Holunder, Brombeere, Hagebutte oder Schlehe sind auch für den Menschen von „kulinarischem Nutzen“.

Wildobsthecken laden zum Naschen ein, bieten Früchte für Gelees, Chutneys und Liköre.

Aus der Kornelkirsche lässt sich exzellente Marmelade kochen. Zudem zeigt sie ihre gelbe Blütenpracht sehr früh im Jahr und ist ein insektenfreundlicher Ersatz für die Forsythie. Letztere treibt zur selben Zeit aus und ist sehr beliebt unter Gartenbesitzern – nur leider nicht bei Bienen und Co. Das aus Asien stammende Gehölz bietet keinerlei Nektar oder Pollen und ist somit nutzlos für unsere Insektenwelt, die im Frühjahr erwacht und dringend Nahrung benötigt.